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Die Misteltherapie bei degenerativen Gelenkserkrankungen (v.a. Kniearthrose)

Die Misteltherapie ist eine alternative Behandlungsmethode, die neben der Unterstützung von Krebstherapien auch in Fällen der degenerativen Gelenkserkrankungen eingesetzt wird.

Die Misteltherapie, auch bekannt als Viscum album, ist eine Form der Komplementärmedizin, die aus der Naturheilkunde stammt und seit langem zur Behandlung verschiedener Gesundheitszustände verwendet wird. Sie basiert auf der Verwendung von Auszügen aus der Mistelpflanze und wird häufig zur Unterstützung des Immunsystems und zur Linderung von Symptomen eingesetzt.

Degenerative Gelenkserkrankungen wie Arthrose sind weit verbreitete chronische Erkrankungen, die oft mit Gelenkschmerzen, Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit einhergehen. Die Misteltherapie wird in einigen Fällen als ergänzende Behandlungsoption für Menschen mit degenerativen Gelenkserkrankungen erfolgreich eingesetzt. Es ist wichtig zu betonen, dass die Misteltherapie keine konventionelle medizinische Behandlung ersetzt, sondern eher als unterstützende Maßnahme betrachtet werden sollte.
 

Wie funktioniert die Misteltherapie?

Die Wirkstoffe in der Mistel stimulieren das Immunsystem und haben eine entzündungshemmende Wirkung, was bei der Reduzierung von Entzündungen im Gelenkgewebe helfen kann. „Die Erfahrung zeigt, dass die Mistel bei Betrachtung der Extremitäten am besten am Kniegelenkt wirkt“ (vgl. Dr. Jürgen Zell, Haug Report 2017).
 

Anwendung der Misteltherapie bei degenerativen Gelenkserkrankungen:

  1. Schmerzlinderung: Einige Anwender berichten von einer Verringerung der Gelenkschmerzen und Steifheit durch die Misteltherapie. Dies könnte darauf hinweisen, dass die Therapie entzündungshemmende und schmerzlindernde Effekte hat.

  2. Verbesserung der Beweglichkeit: Die Misteltherapie könnte dazu beitragen, die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke zu verbessern, was für Menschen mit degenerativen Gelenkserkrankungen von Vorteil sein könnte.

  3. Unterstützung des Immunsystems: Die Misteltherapie wird oft als Mittel zur Stärkung des Immunsystems betrachtet. Ein gestärktes Immunsystem kann dazu beitragen, den Körper bei der Bekämpfung von Entzündungen und anderen Gesundheitsproblemen zu unterstützen.

     

Die Behandlung:
In der Sitzung werden an je 10 Punkten pro Knie intrakutane Injektionen (sog. Quaddeln) mit einem Mistelpräparat vorgenommen. Die Behandlung dauert ca 20 -30 Minuten und muss mehrfach wiederholt werden, bis ein entzündungshemmender und schmerzstillender Effekt eintritt. Im Rahmen dieser Reiztherapie kann es zu Rötungen und Schwellungen im behandelten Areal kommen, die als Heilwirkung aber erwünscht sind und ein Indiz dafür, dass die Therapie „anschlägt“.

 

Bei einer aktivierten Arthrose sollte die Misteltherapie eher nicht angewendet werden. Hier empfehlen wir eine Behandlung mit Blutegeln, die ebenfalls bei uns durchgeführt werden kann.

 

Kontraindikationen:
Nicht angewendet werden kann die Misteltherapie bei akuter Gelenkentzündung (Arthritis), fieberhaften Erkrankungen, Allergie auf Mistelzubereitungen, akute Hyperthyreose mit Tachykardie, Autoimmunerkrankungen oder immungeschwächten Patienten oder Patientinnen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Misteltherapie nicht für jeden geeignet ist und dass individuelle Ergebnisse variieren können. Bevor Sie eine alternative Behandlung wie die Misteltherapie in Erwägung ziehen, ist es ratsam, einen qualifizierten medizinischen Fachmann zu konsultieren. Sie können gemeinsam entscheiden, ob diese Therapieoption für Ihre spezifische Situation geeignet ist und wie sie in Ihre Gesamtbehandlungsstrategie integriert werden kann.

 

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